Protest. Offene Brief. Strategies of Artistic Protest. Follow up. 6.12.2019
Wir (ARE/Artistic Research Künstlergruppe, Kuratoren und Kunskritiker) sind zutiefst verzweifelt und empört darüber, wie die Ausstellungspolitik in einigen Berliner Kommunalen Galerien und öffentlich finanzierten Ausstellungsräumen verläuft. Mit großen Unbehagen erleben wir, wie nur einige wenige - von der Galerieleileitung willkürlich ausgewählte Künstlerinnen regelmäßig gefördert und ausgestellt werden auf Kosten von hunderten von anderen KünstlerInnen, denen keine Chance gegeben wird, ihre Werke in honorierter Form in Kommunalen Galerien und Ausstellungsräumen einem größeren Publikum vorzustellen. Schon ein kurzer Überblick auf die Biografien der KünstlerInnen zeigt deutlich, dass die Leitung von Kommunalen Galerien und öffentlich geförderten Ausstellungsräumen einseitg in Ihrer Auswahl verfahren: Um deutlicher zu werden, wurden in letzter Zeit zwei Künstlerinnen auffallend privilegiert: Frau Ines Doleschal und Frau Susanne Piotter waren allein im Jahr 2019 ununterbrochen in den Berliner Kommunalen Galerien/Ausstellungsräumen zu sehen, und zwar sowohl im Schloß Biesdorf (Künstlerische Leiterin - Karin Scheel) wie in dem Projektraum Alte Feuerwache (Leitung des Projektraumes – Kerstin Ottersberg). Davor waren Frau Doleschals und Susan Piotters Arbeiten in der Schwartzschen Villa (ehemaliger Leiterin - Doris Fürstenberg) zu sehen, in der Galerie Weisser Elefant und in der Galerie Nord Kunstverein Tiergarten und so weiter: sehe unten
Wir (ARE/Artistic Research Künstlergruppe, Kuratoren und Kunskritiker) sind zutiefst verzweifelt und empört darüber, wie die Ausstellungspolitik in einigen Berliner Kommunalen Galerien und öffentlich finanzierten Ausstellungsräumen verläuft. Mit großen Unbehagen erleben wir, wie nur einige wenige - von der Galerieleileitung willkürlich ausgewählte Künstlerinnen regelmäßig gefördert und ausgestellt werden auf Kosten von hunderten von anderen KünstlerInnen, denen keine Chance gegeben wird, ihre Werke in honorierter Form in Kommunalen Galerien und Ausstellungsräumen einem größeren Publikum vorzustellen. Schon ein kurzer Überblick auf die Biografien der KünstlerInnen zeigt deutlich, dass die Leitung von Kommunalen Galerien und öffentlich geförderten Ausstellungsräumen einseitg in Ihrer Auswahl verfahren: Um deutlicher zu werden, wurden in letzter Zeit zwei Künstlerinnen auffallend privilegiert: Frau Ines Doleschal und Frau Susanne Piotter waren allein im Jahr 2019 ununterbrochen in den Berliner Kommunalen Galerien/Ausstellungsräumen zu sehen, und zwar sowohl im Schloß Biesdorf (Künstlerische Leiterin - Karin Scheel) wie in dem Projektraum Alte Feuerwache (Leitung des Projektraumes – Kerstin Ottersberg). Davor waren Frau Doleschals und Susan Piotters Arbeiten in der Schwartzschen Villa (ehemaliger Leiterin - Doris Fürstenberg) zu sehen, in der Galerie Weisser Elefant und in der Galerie Nord Kunstverein Tiergarten und so weiter: sehe unten
Ines Doleschal:
2019 Schloß Biesdorf,
2019 Projektraum Alte Feuerwache 4x3 Bauhaus,
2016 URBAN kommunale Galerie Berlin,
2015 Schwartzsche Villa
2015 Galerie Nord Kunstverein Tiergarten
2014 Galerie Weisser elefant
2011 Projektraum Alte Feuerwache,
Susan Piotter
2019 4x3:bauhaus, projektraum alte feuerwache, Berlin
2019 COLLECT, SELECT, SAY GOOD-BYE, Schloss Biesdorf (K)
2016Gedok Urban / Aspekte Berliner Kunst, Kommunale Galerie Berlin
2015Das Ganze und die Summe der Teile, KUNST.RAUM.STEGLITZ, Berlin (S)
Uns geht es nicht darum, dass wir die Qualität der Arbeiten der oben genannten Künstlerinnen in Frage stellen möchten, wir würden uns über sie keinesfalls ein negatives Urteil erlauben. Uns geht es vielmehr darum, dass kein Künstler in kürzester Zeit dermassen wichtige Kunstwerke schaffen kann, dass diese dauerhaft und auf Kosten anderer Künstler in mit öffentlichen Geldern geförderten Berliner Kunsträumen präsentiert werden. Berliner Kommunale Galerien und aus Steuergeldern finanzierte Ausstellungsräume sind nicht dafür da, stets dieselben aus irgendwelchen willkürlichen Gründen ausgewählten Künstler zu zeigen. Und zwar deshalb, weil in Berlin hunderte von Künstlerinnen arbeiten, die nicht weniger gut sind, aber nie gezeigt werden können, so lange sie nicht in das Programm aufgenommen werden. Solche Kulturpolitik in Berliner öffentlich geförderten Ausstellungsräumen finden wir ungerecht.
Unsere Forderungen:
- den Posten der Galerieleitung aufzuheben und stattdessen Künstler oder Kuratoren nach Wahl des jeweiligen Stadträt*in einzuladen, um ihre Projekte in den öffentlich finanzierten Galerieräumen zu realisieren.
- Installierung eines kuratorischen Expert*innen-Gremiums mit 50%
Frauen, das die Ausstellungsvergaben beschließt
- Mehr Transparenz in den Entscheidungen von Ausstellungsvergaben
- BürgerInnen-Beteiligung bei der Vergabe von Ausstellungschwerpunkten
- Die Einrichtung eines kuratorischen Expert*innen-Gremiums, das alle vier Jahre gewählt wird
- Transparenz in den Vergabe von Leitungsposten an kommunalen Galerien
- Quotierung der Ausstellungsbeteiligungen von Künstlerinnen und Künstlern
in kommunalen Galerien (max. 1 mal in 4 Jahren)
- mind. 50% weibliche Künstlerinnen in den Kommunalen Galerien
Sources:
Biography
Ines Doleschal
http://www.ines-doleschal.de/cv.html
Biography: Susanne Piotter
https://www.susanne-piotter.com/?page_id=48
1990-1992 Höhere Berufsfachschule für Gestaltung, Köln 1992-1996 Maastricht Academy of Fine Arts and Design/NL, Diplom Bühnenbild 1999-2000 Multimedia-Design, Berlin AUSSTELLUNGEN (Auswahl) 2019 4x3:bauhaus, projektraum alte feuerwache, Berlin COLLECT, SELECT, SAY GOOD-BYE, Schloss Biesdorf (K) Change, BMW Foundation Herbert Quandt, Berlin (K) Poetics of change, BBA Gallery Berlin @ Fann Á Porter Gallery, Dubai /UAE (K) TRANSFORMART#3, artfestival, Rathenauhallen, Berlin Kunst trifft Gesundheit, Kunstpreis der AOK Nordost, Berlin (K) 2018 TRANSFORMART#2, artfestival, Rathenauhallen, Berlin OUTLANDS, Galerie BERLIN BLUE art, Berlin (K) Kunstlicht, Velten 2017 Berlin Blue 2017, Galerie BERLIN BLUE art, Berlin Kunstpreis Worpswede, Mobilitätsmuseum PS Speicher, Einbeck Draw/Bridge, curated by Alex Devart, Arthouse1, London/UK TRANSFORMART#1/ artfestival, Rathenauhallen, Berlin 2016 1st International Printbiennale Lodz, Art Inkubator Lodz/PO (K) C.A.R. contemporary art ruhr, vertreten durch BERLIN BLUE art, Zollverein Essen Bucharest International Print Biennale, RECYCLED MEMORY, Bucharest/RO (K) Gedok Urban / Aspekte Berliner Kunst, Kommunale Galerie Berlin 2015 Das Ganze und die Summe der Teile, KUNST.RAUM.STEGLITZ, Berlin (S) WERK³, 3 Künstlerinnen - 3 Positionen, WW48 Studio, Berlin Metropolitain Art Fair, Volkskundemuseum, Wien/A 2014 Alles verschwindet, basement Wien, (mit Sophie Tiller/A) (S) besiedlung 2, Galerie Benedict Wien, (mit Sophie Tiller /A) (S) Screening, Galerie im Stammelbachspeicher, Hildesheim Kurze Nacht der Galerien & Museen, Altes Gericht, Wiesbaden 2013 >besiedlung, Galerie aquabitArt, Berlin (mit Sophie Tiller) (S) ZUGLUFT | 2-teilige Ausstellungsreihe, GEDOK GALERIE, Berlin Hamburg – Berlin, GEDOK Berlin zu Gast im GEDOK Kunstforum Hamburg 2012 Neuaufnahmen der GEDOK, Verborgenes Museum, Berlin Contemporary Art Sucks! Design Center De Winkelhaak, Antwerpen/BE 2011 Leistungsschau, Kunsthalle am Hamburger Platz, Berlin Bremer Kunstfrühling, vertreten durch die Galerie CURVALUXA (K) 2010 Inszenierte Momentaufnahmen, Neonchocolate Gallery, Berlin, (S) 2009 19. Kunstmesse im Frauenmuseum, Bonn (K) Kunstsalon Herbst 2009, Haus der Kunst, München (K) Miniprint International of Cadaques, Cadaques/ES (K) 2008 XV. Deutsche Internationale Grafik-Triennale, Frechen/Köln (K) Internationale Ausstellung Nordart, Kunst in der Carlshütte, Rendsburg (K) 2007 Neuköllniade/Werkschau, Schillerpalais, Berlin Urbane Träume, ukb Unfallkrankenhaus Berlin (mit Martin Schmitz) (S) (S) Solo (K) Katalog AUSZEICHNUNGEN 2019 | Nominiert für den Kunstpreis der AOK-Nordost 2017 | 3. Preis Kunstpreis Worpswede 2016 | Nominierung für den Preis der Bucharest International Print Biennale ANKÄUFE/SAMMLUNGEN 2018 | Kunstsammlung Artothek der Landesbibliothek Berlin (ZLB) 2014 | Mag. Alexandra Hanzl, MBA, Lichtenstein - The Princely Collections 2007 | ukb Unfallkrankenhaus Berlin
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