Queeraktivismus, Feminismus und Sexualität in Georgien

Am 25.02. fand in den Räumen von MitOSt ein Länderabend zum Thema Queeraktivismus, Feminismus und Sexualität in Georgien“ statt. Die Referentin war eine junge Georgierin Anne Cheishvili (Psychologiestudentin aus Tiflis), die zur Zeit als Stipendiatin vom Copernicus Verein in Berlin studiert. Anna hat mit der Geschichte des Feminismus in Georgien angefangen, dann hat sie die Zuhörer durch solche Themen wie Schwulenaktivismus, Wahrnehmung der Sexualität, Folgen und Ursachen der Homophobie bis zum Sexismus und Frauenmorde in Georgien geführt. Das war nicht einfach ein Vortrag – es war die Erzählung darüber, was für ein Leben hat ein Mensch, der sich in so einem konservativem Land wie Georgien für Menschenrechte, insbesondere die Rechte von Frauen und Minderheiten einsetzt.

 Guests attending the Georgian Evening at MitOst Berlin Office

Speaker, Anne Cheishvili, Copernicus Scholar from Georgia

Mother Kartli and contemporary Georgian performance artist on Gender issues

 Online jump and run game criticizing persecution of gays and lesbians by the church in Georgia

Mother Kartli, signature Georgia symbol, interpreted by contemporary feministic performance group
Copernicus Berlin e.V. ist ein ehrenamtlich getragener gemeinnütziger Verein, der in den dreizehn Jahren seines Bestehens 82 Studenten aus 21 östeuropäischen Ländern ein Studium in Deutschland ermöglicht hat. Neben dem Studium an einer deutschen Universität absolvieren die Stipendiaten ein mehrwöchiges Praktikum und werden von Mentoren intensiv und persönlich betreut. Während des Aufenthalts in Berlin bereitet jeder Stipendiat auch einen Länderabend vor. Ein kurzer Vortrag über den Gesellschaftspolitischen Thema oder eigenes Engagement soll sowohl Stipendiaten und Aktiven als auch externen Interessierten die Möglichkeit geben, sich etwas mehr über das Herkunftsland und die Tätigkeit der Stipendiaten zu erkundigen. Dank der Gastfreundlichkeit des MitOst Vereins, in dessen Netzwerk Copernicus e.V. ist, finden die Länderabende immer in MitOst Räumen statt. Schön und gemütclih. Und die Küche hilft „Kultur durch Essen zu erleben“. Bei einem kleinen Buffet mit selbstzubereiteten georgischen Spezialitäten konnte man noch persönlich mit Referentin das Thema vertiefen und mit anderen Mitglieder des Vereins über seine Aktivitäten sprechen.

For more about contemporary Georgian and German artists please see:

http://e-mergingartists.blogspot.de/2014_10_01_archive.html